eJournals Italienisch 39/77

Italienisch
0171-4996
2941-0800
Narr Verlag Tübingen
2017
3977 Fesenmeier Föcking Krefeld Ott

Al crocevia della storia. Poesia, religione e politica in Vittoria Colonna. Hrsg. von Maria Serena Sapegno. Rom: Viella 2016, 234 Seiten, € 29,00

2017
Daniel Fliege
119 kurzrezensionen Al crocevia della storia. Poesia, religione e politica in Vittoria Colonna . hrsg. von Maria Serena Sapegno. Rom: Viella 2016, 234 Seiten, € 29,00 Seit etwa zehn Jahren hat das Interesse an Vittoria Colonna, der vermutlich bedeutendsten italienischen Dichterin der ersten Hälfte des Cinquecento, stark zugenommen Ergebnis dieses gesteigerten Interesses sind unter anderem eine kommentierte und ins Englische übersetzte Ausgabe einer Handschrift der Rime spirituali aus dem Besitz Michelangelos, die unlängst durch eine Doktorarbeit ergänzt wurde, zwei Monographien zu Colonna, drei Sammelbände und drei Tagungen, darunter diejenige, die unter dem Titel Al crocevia della storia 2014 in Rom stattgefunden hat . 1 Unter demselben Titel hat Maria Serena Sapegno (Università La Sapienza) nun den Tagungsband herausgegeben, in dem sämtliche auf der Tagung präsentierte Vorträge versammelt sind Der Band gliedert sich in fünf Teile unterschiedlichen Umfangs: Der erste Teil untersucht Vittoria Colonna als Modell, der zweite betrachtet ihre öffentliche Wahrnehmung, der dritte analysiert ihr literarisches Werk, der vierte bewertet Colonnas Spiritualität und der fünfte gibt Ausblick auf eine noch zu schreibende Biographie über Vittoria Colonna, der marchesa di Pescara Da der erste und fünfte Teil lediglich aus einem Aufsatz bestehen, erscheint diese Aufteilung jedoch als wenig sinnvoll, zumal sich einzelne Beiträge durchaus auch in anderen Teilen verorten ließen, so ließe sich Abigail Brundins (Cambridge) Analyse der Rime hinsichtlich der zeitgenössischen Frömmigkeitspraxis ohne Weiteres im dritten Teil einordnen Im ersten Aufsatz des Bandes beleuchtet Virginia Cox (New York), wie Colonna sich sowohl in ihren Rime als auch in bildlichen Darstellungen auf Medaillen- und Gemäldeportraits als ein Modell moralischer Exemplarität inszeniert habe Dazu erläutert Cox in einem ersten Schritt, weshalb Exempla eine bedeutende Rolle in der italienischen Renaissance gespielt haben, und ordnet Colonnas Bemühen sich in ihrer Exemplarität darzustellen in einen größeren historisch-kulturellen Kontext ein Anschließend untersucht sie ausgehend vom Briefwechsel zwischen Colonna und Marguerite de Navarre, welche Bedeutung Colonna diesen Exempla selbst beigemessen hat Dabei stellt Cox einen aufschlussreichen Vergleich zwischen literarischer Imitationspraxis und lebensweltlicher Nachahmung auf So habe Colonna kein «ciceronianisches» Modell der Imitation verfolgt, d .h die Nachahmung 2_IH_Italienisch_77.indd 119 12.06.17 11: 15 Kurzrezensionen 120 eines einzigen Vorbildes, sondern eine Vielzahl von nachahmungswerten Beispielen angestrebt Diese Praxis einer «varietà di exempla» zeigt Cox anschließend in den Rime Colonnas auf, in denen eine beträchtliche Anzahl von weiblichen Idealbeispielen genannt werden Deren Bedeutung und Verwendung werden anschließend von Cox detailreich analysiert Zudem betrachtet Cox Medaillenportraits von Colonna und ordnet diese in einen kunsthistorischen Kontext ein, indem sie nach Vorbildern der Darstellungsweise sucht In einem letzten Schritt schließlich erläutert sie, wie Colonna nicht nur nach Modellen ihrer imitatio sucht, sondern wie sie diese von einem christlich-moralischen Standpunkt aus zu überbieten sucht (superatio) Daran anschließend untersucht Adriana Chemello (Padua) den brieflichen Verkehr Colonnas In einem ersten Schritt wirft sie jedoch zunächst einen Blick darauf, wie Zeitgenossen Vittoria Colonna in ihren Texten dargestellt haben und fasst auch die im 19 Jahrhundert aufkommende Begeisterung für die Autorin zusammen Danach widmet sich Chemello der eigentlichen Korrespondenz, die vom engmaschigen Netz von Colonnas Beziehungen zu Literaten, Kirchenmännern und Politikern zeuge Überzeugend ordnet Chemello den Epistolario Colonnas in drei Kategorien unterschiedlichen Umfangs, die je drei unterschiedliche Schreibarten und Verbreitungswege voraussetzten: erstens die in terza rima verfasste Pistola an den Ehemann, zweitens die im Novo libro di Lettere veröffentlichten Briefe geistlichen Inhalts und drittens Briefe an andere Schriftsteller, Geistliche und Politiker samt Briefsonetten In einem nächsten Schritt untersucht Chemello diese drei Arten brieflicher Kommunikation hinsichtlich ihrer Funktionsweise zur Selbstdarstellung und zur Herstellung eines Netzwerkes, wobei sie die letzte sehr umfangreiche Kategorie vernachlässigt, zumal es sicherlich sinnvoll wäre, diese in weitere Unterkategorien zu gliedern In einem sehr aufschlussreichen Artikel vertieft Marina d’Amelia (Università La Sapienza) die von Chemello und Cox bereits angerissene Frage nach der politischen Rolle Vittorias und nach ihrem Verhältnis zum eigenen Haus Colonna Zu diesem Zweck analysiert d’Amelia beispielhaft, wie sich Vittoria zu ihrem Onkel Pompeo, ihrem Neffen Fabrizio und ihrem Bruder Ascanio verhält Dabei kann d’Amelia deutlich machen, dass Vittoria die Machtansprüche des Hauses Colonna und die Interessen von deren männlichen Vertretern durchgängig verteidigt hat Nach dem Tod ihres Vaters, dem Kopf des Hauses, Fabrizio Colonna, sei versucht worden Vittorias Stellung als Frau sowohl innerhalb des Hauses als auch nach außen hin zu stärken, wovon Pompeo Colonnas Schrift Apologia mulierum zeuge Die von Vittoria mutmaßlich selbst angeregte Apologia, so d’Amelia, diente zudem der Herstellung und Verteidigung eines «Mythos» von Vittorias verstorbenem Ehemann Ferrante d’Avalos Gerade nach dem Tode Pompeos, durch den das 2_IH_Italienisch_77.indd 120 12.06.17 11: 15 Kurzrezensionen 121 Haus Colonna eine unentbehrliche Vertretung im Sacro Collegio verloren habe, habe Vittoria als vielleicht einziges Mitglied der Familie das nötige Ansehen genossen, um vor Papst und Kaiser die Interessen des Hauses zu verteidigen Ihr Verhältnis zu ihrem Neffen Fabrizio Colonna, dem Sohn ihres Bruders Ascanio, macht diese Stellung Vittorias deutlich So verteidigt sie ihren Neffen vor den ihr zufolge unrechtmäßigen Erbansprüchen, die Isabelle de Lannoy gegen das Haus Colonna geltend macht, wobei sich Vittoria klar für die Vererbung über die männliche Linie ausspricht Auch ihren Bruder Ascanio verteidigt Colonna, die ihre Empörung ob der ungerechten Behandlung Ascanios durch den Papst offen vor diesem anspricht So kann d’Amelia die gängige Ansicht widerlegen, Vittoria habe sich generell gegen die politischen Entscheidungen ihres Bruders gesträubt Nach diesen Beiträgen, die sich mit einer historischen und politischen Vittoria Colonna beschäftigt haben, wendet sich Maria Serena Sapegno den Rime zu und fragt nach der Struktur der Gedichtsammlung Da es aber keine von Colonna selbst autorisierte und geordnete Version der Rime gibt - abgesehen vom Manuskript Vat lat 11539 (Rom, Biblioteca Vaticana) aus dem Besitz Michelangelos, das aber nur eine begrenzte Anzahl an Gedichten enthält -, stützt sich Sapegno auf thematische Strukturelemente der Sammlung, aus denen sie ein übergreifendes Konzept für die Rime herzuleiten versucht Dabei zeigt sie die ideelle Kontinuität zwischen den vermeintlich profanen Rime amorose und den späteren Rime spirituali auf und betont, dass es sich nicht um eine Conversio handele, das heißt eine Abwendung von den profanen Liebesgedichten und Hinwendung zur geistlichen Dichtung, sondern um eine progressive Entwicklung von einer Schaffensphase in die andere . 2 Schließlich analysiert Sapegno eine Gedichtsequenz aus 16 Sonetten aus den Handschriften Vat Chigi L IV 79 (Rom, Biblioteca Vaticana) und Corsiniana 263 (45 .D .9) (Rom, Biblioteca Corsiniana) In der modernen, von Alan Bullock besorgten Ausgabe der Rime (Laterza: Bari 1982) befinden sich die Sonette jeweils in unterschiedlichen thematischen Gruppen (amorose, spirituali und epistolari) Überzeugend kann Sapegno hier deutlich machen, dass die Gedichte eine strukturierte Sequenz bilden, die in der Bullock-Ausgabe gebrochen wird, und thematisch nicht eindeutig in Kategorien verortet werden können Gleichzeitig kann sie die Sonette in einen historischen Kontext einordnen (der Sacco di Roma 1527 und der vierte Todestag ihres Ehemanns 1529 werden thematisiert) Tatiana Crivelli (Zürich) vertieft anschließend das Problem der Überlieferung der Rime Colonnas und untersucht insbesondere deren Erstausgabe von 1538 aus Parma Sie bewertet die negativen Urteile Pietro Bembos über die Princeps und schlussfolgert, dass Bembos Ablehnung weniger auf die Qualität der Ausgabe selbst zielt (die anderen Handschriften und späteren 2_IH_Italienisch_77.indd 121 12.06.17 11: 15 Kurzrezensionen 122 Editionen qualitativ in nichts nachstünde, so Crivelli) als sich vielmehr gegen den anonymen Herausgeber richtet und sich zudem aus Bembos Eigeninteresse selbst eine Edition der Rime herauszugeben speist Crivelli widmet sich danach der Frage nach der Herkunft der Textgrundlage für die Princeps und schlägt eine Verbreitung der Rime in «circuiti popolari» (S 149) vor, worunter Crivelli ausdrücklich keine wertende Trennung zwischen Hochkultur und volkstümlicher Kultur verstehen will, sondern Druckausgaben, die in volksprachlichen und kleinen Formaten einem breiten Publikum zugänglich gemacht wurden Zudem diskutiert Crivelli den Fall Nicolò Francos, der Colonnas Gedichte unerlaubterweise an Drucker verkauft haben soll, um auch seine eigenen Texte drucken lassen zu können Crivellis Vorschlag, die Princeps zeuge von einer diffusione popolare der Rime, erscheint als interessant, da es bislang keine unmittelbaren Nachweise einer solchen Verbreitung gibt . 3 Abigail Brundin (Cambridge) widmet sich in ihrem Beitrag der Frage nach der Funktionsweise der Rime spirituali in der täglichen Frömmigkeitspraxis der zeitgenössischen Leser Ausgangspunkt von Brundins Untersuchung ist die Frage nach dem Erfolg der Rime und nach dem Gewinn, den zeitgenössische Leser aus der Lektüre gezogen haben Zur Beantwortung dieser Frage schlägt Brundin vor, die Rezeption der Rime durch die Leser zu analysieren So spannend diese Fragstellung auf den ersten Blick erscheint, als so problematisch stellt sich ihre Beantwortung heraus Denn Brundin gibt zunächst vor, die Rezeption eines Lesers beispielhaft zu betrachten, der ihr zufolge als idealtypischer Leser betrachtet werden könne: Michelangelo nämlich, dem Colonna bekanntlich ein Manuskript ihrer Rime geschenkt hat (Vat lat 11539, Rom, Biblioteca Vaticana) Die Lösung dieser Frage scheitert jedoch daran, dass es keine dokumentierten Aussagen Michelangelos darüber gibt, wie er die Rime Colonnas gelesen hat, so dass sich Brundin lediglich auf ihre Vorstellungskraft stützen kann (S 173 «possiamo immaginarlo») Stattdessen analysiert Brundin - das allerdings sehr genau und treffend - wie Colonna selbst in den Rime ihre Gedichte als eine poesia di devozione anlegt, in der sie mit dem Leser und mit Michelangelo in einen Dialog tritt Gigliola Fragnito (Parma) zeichnet in ihrem Beitrag die spirituelle Entwicklung Colonnas nach und schlägt dabei neue Ansätze zum Ursprung einiger Glaubensvorstellungen vor So betont Fragnito zunächst, dass Colonna unter dem unmittelbaren Einfluss des Predigers Bernardino Ochino und der Ecclesia viterbiensis um Reginald Pole gestanden habe, in der sie auch Luther gelesen habe, sowie mittelbar die Ideen von Juan de Valdés gekannt habe Jedoch macht sie deutlich, dass Colonna ihre religiösen Überzeugungen wie die Rechtfertigung aus dem Glauben bereits vorher entwickelt haben 2_IH_Italienisch_77.indd 122 12.06.17 11: 15 Kurzrezensionen 123 könnte Dabei versucht Fragnito über Jacopo Sannazaro und Federico Fregoso eine Verbindung zwischen dem Kreis der französischen Evangéliques um Jacques Lefèvre d’Etaples und den humanistischen Zirkeln am Hof von Ischia und in Neapel herzustellen Zudem betont sie, dass Vorstellungen wie die Rechtfertigung ex sola fide in humanistischen Kreisen weit verbreitet gewesen seien Colonna habe also bereits früh mit Gedanken in Berührung kommen können, die später vom Konzil von Trient als häretisch verurteilt wurden Einen leider enttäuschenden Abschluss macht der Band mit Ramie Targoffs (Waltham) Beitrag Darin widmet sie sich einem Brief von Papst Clemens VII an Vittoria Colonna, in dem dieser der marchesa die Erlaubnis erteilte, sich in einem Haus in Neapel mit weiteren Frauen zurückzuziehen, dort eine Kapelle zu errichten und die Eucharistie mit einem von ihr ausgewählten Priester zu feiern . 4 Da der Papst ihr zuvor untersagt hatte, einem Klosterorden beizutreten, habe Colonna, so Targoff, eine pragmatische Lösung gefunden, ihrem Wunsch einer geistlichen Gemeinschaft beizutreten nachzukommen Targoff scheint ihren Tagungsvortrag für den Band nicht überarbeitet zu haben So verzichtet sie beinahe ganz auf Fußnoten, Verweise und Belege Ob der Rückzug Colonnas in Neapel jedoch mit einem Beitritt in einen Klosterorden vergleichbar ist, scheint fraglich Ebenso fraglich bleibt, ob dieser sogenannte «Rückzug» de facto eine Abkehr von weltlichen vor allem politischen Geschäften bedeutete Hierzu wäre eine historische Rekonstruktion notwendig, die sich nicht allein auf einen einzigen Brief von Clemens VII stützt Insgesamt stellt der Tagungsband einen wichtigen Beitrag zur Forschung über Vittoria Colonna dar, präsentiert er doch zahlreiche Ansätze So stellt Ramie Targoff eine Biographie über Vittoria Colonna in Aussicht und Marina d’Amelia macht deutlich, dass die Geschichtswissenschaft die Rolle Colonnas als donna di potere neu bewerten und vertiefen muss Maria Serena Sapegno und Tatiana Crivelli bemängeln, dass es nach wie vor keine moderne kommentierte Gesamtausgabe der Rime Vittoria Colonnas gibt Sapegno kann zudem zwar thematische Kontinuitäten zwischen Rime amorose und spirituali deutlich machen sowie die grundsätzliche Intention Colonnas ihren Rime eine Struktur zu geben aufzeigen, doch wie diese Makrostruktur in einer bestimmten Sammlung aussieht, bleibt eine zu beantwortende Frage Abigail Brundin wirft in ihrem Beitrag die Frage nach der Rezeption der Rime als Texte in der alltäglichen Frömmigkeitspraxis auf, deren Funktionsweise jedoch noch vor allem hinsichtlich möglicher Vorbilder und Meditationsstrukturen vertieft werden müsste Gigliola Fragnito schlägt vor, die Einflüsse der französischen Evangéliques, insbesondere von Jacques Lefèvre d’Etaples, in Italien und allen voran in Neapel zu unter- 2_IH_Italienisch_77.indd 123 12.06.17 11: 15 Kurzrezensionen 124 suchen, was insgesamt für die Bewertung der italienischen Spirituali eine lohnenswerte Arbeit scheint Der Band präsentiert also vor allem ricerche in corso mit vielversprechenden Ansätzen einer lebendigen Colonna-Forschung Die Lektüre ist insgesamt lohnenswert, und durch die breite thematische Aufstellung vermag die Aufsatzsammlung einen guten Überblick über Leben und Werk Colonnas zu bieten Daniel Fliege Anmerkungen 1 Vittoria Colonna, Sonnets for Michelangelo . A Bilingual Edition . Hrsg . und übers . von Abigail Brundin, Chicago: University of Chicago Press 2005; Veronica Copello, Edizione commentata della raccolta donata da Vittoria Colonna a Michelangelo Buonarroti (ms Vat . lat . 11539) . Doktorarbeit, Università Pisa/ Université de Genève 2016 . Die Monographien sind: Abigail Brundin, Vittoria Colonna and the Spiritual Poetics of the Italian Reformation, Aldershot: Ashgate 2008; - Raffaella Martini, Vittoria Colonna: l’opera poetica e la spiritualità, Milano: Edizione Biblioteca Francescana 2014 (rezensiert vom Verfasser in PhiN 72 (2015), S . 52-54) . Die Sammelbände - neben dem hier rezensierten - sind: Incontri con Vittoria Colonna, hrsg . von Franco Cristelli, Arezzo: Protagoni 2007; A Companion to Vittoria Colonna, hrsg . von Abigail Brundin, Tatiana Crivelli und Maria Serena Sapegno, Leiden: Brill 2016 . Zu den Tagungen siehe Daniel Fliege, «‘Al Crocevia della storia: poesia, religione e politica in Vittoria Colonna .’ Università la Sapienza di Roma, American Academy of Rome, Rom (23 .-24 .10 .2014)», in: Italienisch 73 (2015), S . 191-195, und ders . «Ripartendo da Vittoria Colonna (e dintorni): il contributo femminile alla storia della lirica cinquecentesca, organisiert von Maria Teresa Girardi, Veronica Copello und Maria Chiara Tarsi an der Università Cattolica del Sacro Cuore, Mailand, 1 . bis 2 . Dezember 2016», in: Romanische Studien 5 (2017) . Vom 20 bis zum 21 . April 2017 fand zuletzt die von Virginia Cox organisierte Tagung «La prima donna del Rinascimento? Vittoria Colonna (1492-1547): Poetry, Religion, Art, Impact» in der Villa Sassetti in Florenz statt 2 Sapegno wiederholt hier die an anderen Stellen bereits von ihr ausgeführten Positionen . Siehe Maria Serena Sapegno, «L’itinerario poetico di Vittoria Colonna», in: Scrivere il volgare fra Medioevo e Rinascimento, hrsg . von Nadia Cannata und Maria Antonietta Grignani, Pisa: Pacini 2009, S . 161-172; dies ., «The Rime: A Textual Conundrum? », in: A Companion to Vittoria Colonna, cit ., S . 140-194 3 Crivelli hat sich bereits ausführlicher mit der Überlieferungsgeschichte der Rime in Druckausgaben beschäftigt: Tatiana Crivelli, «The Print Tradition of Vittoria Colonna’s Rime«, in: A Companion to Vittoria Colonna, cit ., S . 69-139 4 Es handelt sich um den Brief «XXVII . (1526), 5 maggio . Il papa Clemente VII a Vittoria Colonna», in: Vittoria Colonna, Carteggio, hrsg . von Giuseppe Müller und Ermanno Ferrero, Torino: Loescher 1889, S . 38 2_IH_Italienisch_77.indd 124 12.06.17 11: 15