eJournals Forum Modernes Theater 30/1-2

Forum Modernes Theater
0930-5874
2196-3517
Narr Verlag Tübingen
10.2357/FMTh-2015-0007
Es handelt sich um einen Open-Access-Artikel der unter den Bedingungen der Lizenz CC by 4.0 veröffentlicht wurde.http://creativecommons.org/licenses/by/4.0/
2019
301-2 Balme

Editorial: Reenacting Religion – Reacting to Religion

2019
Julia Stenzel
Editorial: Reenacting Religion - Reacting to Religion. Vom Wiedererzählen und Wiederaufführen ‚ religiöser ‘ Praxen Julia Stenzel (Mainz/ Bonn) In seinem Titel beansprucht das vorliegende Themenheft eine Beobachtungskategorie und mit ihr eine Heuristik, die in Geschichts-, Kunst- und Theaterwissenschaft bereits seit einiger Zeit etabliert ist, sich einer präzisen Definition jedoch eigentümlich zu entziehen scheint: „ Der Begriff Reenactment wurde auf vielfältige Weise aufgegriffen, gewendet und weitergereicht. Seine Kontur ist dadurch nicht eben schärfer geworden “ , konstatieren Jens Roselt und Ulf Otto in der Einleitung zu ihrem Band Theater als Zeitmaschine. 1 Angesichts dieses Befunds biete er sich mehr für die Etablierung eines interdisziplinären Diskussionsrahmens an denn für die Lokalisierung und definitorische Einhegung eines spezifischen, eigengesetzlichen Phänomens. Diesseits aller möglichen Differenzierungen freilich scheinen die unterschiedlichen begrifflichen Varietäten von ‚ Reenactment ‘ eine performative Wiederholung historisch gewordener Ereignisse zu implizieren, die mehr ist und anders funktioniert als eine Darstellung im Modus des ‚ als ob ‘ ; einer Wiederholung, die das wiederholte Geschehen wieder erlebbar machen will, 2 die sich aber von ritualisierten Formen der Repetition durch ein Moment der markierten Inszenierung unterscheidet. Doch Reenactments beziehen sich nicht etwa nur auf Vorhergegangenes; sie bringen es immer auch in eine Ordnung, die die Ordnung der Gegenwart ihrer Akteure ist. In dieser Allgemeinheit bildet der Begriff die Folie für das vorliegende Heft; und als formalisierte Bezeichnung auch eine Beschreibungskategorie für historische Formen des Umgehens mit rituellen Praxen, deren (etwa: religiöse) Grundlage ihre Selbstverständlichkeit verloren hat. 3 Damit bezieht sich der Begriff hier nicht in erster Linie auf künstlerische Formen im Feld der jüngeren Performance Art und auch nicht auf Reenactments einmaliger historischer Ereignisse (Schlachten, Revolutionen, Tribunale), sondern - komplementär dazu - auf Skansionen und Unterbrechungen in zyklischen Wiederholungslogiken, mithin auf Momente, in denen solche Wiederholungslogiken ihre Verbindlichkeit einzubüßen drohen. In diesem Sinne ist die Figur des Reenactment nicht historisch, als spezifische „ zeitgenössische Geste “ 4 und als Signatur des späten 20. und des 21. Jahrhunderts zu begreifen, sondern funktional, als eine Geste der Unterbrechung überkommener, auch der Etablierung neuer, anderer Formen ritueller Repetition: Während rituelle (und auch konventionale) Praktiken Vergangenes immer wieder als Gegenwart realisieren und aus der Wiederholung dessen, was immer schon und immer ‚ richtig ‘ war, ihre Legitimität beziehen, schließen Praktiken des Re-Enacting in der Wiederholung eine unhinterfragte Zyklizität ab und übersetzen sie in eine Logik der Diskontinuität. Das Reenactment erscheint in dieser Perspektive als Reaktion auf Ritualität und als Markierung ihrer (historisch, kulturell oder anders) begründeten Grenzen. Für die Schärfung des Begriffs, wie er hier verwendet werden soll, ist ein kurzer Blick auf seine Präfixe geboten. So zeigt das ‚ Re ‘ eine Praxis des Ins-Verhältnis-Setzens an: „ Zeichnet sich ein Reenactment doch gerade dadurch aus, dass es eine Größe gibt, die ‚ vor ‘ dem zu untersuchenden Reenactment ‚ da ‘ war und die Möglichkeitsbedin- Forum Modernes Theater, 30/ 1-2 (2015 [2019]), 81 - 85. Gunter Narr Verlag Tübingen DOI 10.2357/ FMTh-2015-0007 gung für dieses stellt. “ 5 Interessanter noch als das von der Forschung immer wieder diskutierte erste scheint jedoch für den hier in Frage stehenden Kontext das zweite Präfix, ‚ en ‘ : Mit ihm steht nicht mehr im Fokus, wie ein Handlungszusammenhang und dessen Reenactment korreliert sind, sondern vielmehr, welche Aktanten wie in den Prozess des Reenactments involviert sind. Reenactments können als Rekonstruktionsaufgabe verstanden werden, die nicht so sehr den Vergleich zwischen R1 und R2 fokussiert (Re-), sondern die spezifische Versammlungsarbeit als Fragliches begreift, die von R1 zu R2 führt (-en-). Damit ist man dann auch in der Lage, das Gemeinsame der Praktik und nicht ihre je unterschiedlichen Gegenstände zu fokussieren. 6 Die Beiträge des Heftes nun folgen dieser Aufforderung des ‚ en- ‘ ; sie machen es sich zur Aufgabe, Formen der performativen Transformation, der medialen Übersetzung, der Re-Narration von Praxen, die als ‚ religiös ‘ in den Blick kommen, in veränderten soziographischen, kulturellen und historischen Kontexten nachzuspüren. Sie orientieren sich dabei an der Figur der Repetition als Wiederholung, als Wieder-Tun, aber auch als Wieder- und Neuerzählung. Dabei lassen sich die Beiträge auf vier Reflexionshorizonte beziehen: Sie fragen nach Rahmungen und Rahmenwechseln, Kommentaren und Emphasen, Umcodierungen und Strukturtransfers, nach Invention of Tradition und Self-Fashioning. Dieser vier Leitperspektiven sind in letzter Konsequenz grundiert durch die Frage, was denn (je historisch spezifisch und aus disziplinär je unterschiedlicher Perspektive) unter ‚ Religion ‘ oder ‚ dem Religiösen ‘ zu verstehen sei. Entsprechend geht es nicht etwa um die Suche nach einem normativen oder gar metaphysischen Verständnis des Religiösen oder nach dem ‚ Wesen ‘ von ‚ Religion ‘ ; vielmehr soll sie - heuristisch - verstanden werden als ein operativ und kognitiv geschlossenes System des Welt-Verstehens, das Sinn konstituiert und zum Medium sozialer Selbstverständigung werden kann. 7 Dieses basale, funktionale Verständnis steht im Hintergrund der Beiträge und wird von den einzelnen Autoren je historisch spezifisch ausbuchstabiert. Dabei beschränken sich die Analysen nicht auf bloße Diskursmomente oder auf die Frage nach einer Wissensgeschichte von ‚ Religion ‘ . ‚ Religion ‘ wird als soziales Konstrukt zum Gegenstand einer Analyse, die zugleich die Bedingungen historischen wie gegenwärtigakademischen Wissens über ‚ Religion ‘ , „ the implication of social, historical, embodied, and material structures in the production of knowledge about religion “ , in Betracht zieht. 8 Ein Reenactment im ausgeführten Sinn lässt sich entsprechend als ein Moment beschreiben, das die (Selbst-)Beobachtung von ‚ Religion ‘ zugleich einfordert und erst ermöglicht. 9 Die Beiträge öffnen religions-, theater-, literatur- und politikwissenschaftliche Perspektiven auf das Untersuchungsfeld. Sie verstehen Konzepte wie ‚ (Post)Säkularität ‘ oder ‚ (De)Sakralisierung ‘ , Performanz, ‚ Performativität ‘ , ‚ Narration ‘ oder ‚ Tradition ‘ als Suchbegriffe, deren Erprobung am Feld ‚ Religion ‘ zum einen neue Perspektiven auf die je avisierten Gegenstände ermöglicht, zum anderen aber auch eine Dynamisierung disziplinär eingeführter und verfestigter Begriffsarchitekturen einfordert. Dabei bewegen sie sich im historischen Rahmen der Europäischen Religionsgeschichte, 10 mit einem Schwerpunkt auf der Geschichte des Christentums. Zu den leitenden Frageperspektiven gehört erstens das Selbstreflexiv-Werden von religiösem Denken, wie es jeder anders oder mehrfach gerahmten Wiederholung kultischer oder religiöser Handlungen und Narrative mehr oder weniger explizit eingeschrieben 82 Julia Stenzel scheint; prominent etwa dem Attischen Drama als einem diskursiven Ort, an dem Spannungen von Kult, Kunst und Politik exemplarisch ausagiert werden. Diesen Zusammenhang reflektiert der Beitrag von Anton Bierl, der Momente performativen Selbstreflexiv-Werdens in der Attischen Tragödie in den Blick nimmt: Bierl kann zeigen, wie Aischylos ’ Die Perser die Unterbrechung der rituellen Ordnung des Attischen Theaters in der Inszenierung kulturell abständiger - persischer - Rituale innerdramatisch reflektiert. Diese Form der dramatischen mise en abyme wird als Re-Enactment im oben eingeführten Sinn insofern lesbar, als gerade in der Analogisierung fremder und eigener Ritualität letztere relativiert und depotenziert wird. Zweitens werden variierende Wiederholungen religiöser Praxen und deren mediale Aufbereitungen zum Thema, wo sie gerade aus der strukturell expliziten oder performativ ausagierten Referenz auf ein Ursprungsnarrativ Legitimität oder Autorität gewinnen, so etwa im Beitrag von Jan Mohr: Mohr liest am Beispiel von Burkard Waldis das frühneuzeitliche Bibeldrama als Wiederholung religiöser Performanzen, die in komplexer, theatralitätshistorischer und struktureller Bezugnahme auf das Geistliche Spiel des Mittelalters konfessionspolitische Konflikte der frühneuzeitlichen Gegenwart ausagiert, sich damit in einer Moderne verortet, die sich im Wesentlichen auch über das Reenactment von und die Reaktion auf historische religiöse Praxen begründet. Drittens werden Funktionalisierungen religiöser Narrative und Performanzen in den Blick genommen, die sich selbst als nicht- oder gar als antireligiös beschreiben; etwa im Beitrag von Jürgen Mohn. Mohn diskutiert mit historischen politischen Gänsespielen eine Transformation christlicher Eschatologie in politische Utopie; eine Transformation, die in der konsequenten strukturellen Wiederholung christlicher Narrative den totalen Bruch mit jeglicher christlich begründeten Ordnung des Politischen markiert. Judith Frömmers Beitrag betrachtet die Praxis der Predigt in ihrer Neu-Inszenierung durch Girolamo Savonarola. In Auseinandersetzung mit einer politischen Theologie und unter Bezugnahme auf sprechakttheoretische Positionen zeigt Frömmer, wie Savonarolas Predigten zugleich als (legitimierendes) Enactment und als (transformatives) Reenactment von Religion in den neuen politischen Ordnungen der Frühen Neuzeit funktionieren. Dabei kommt die Predigt nicht als Text, sondern als Handlung in den Blick. Viertens schließlich kommen ‚ moderne ‘ (oder sich selbst als ‚ modern ‘ beschreibende) Perspektiven auf historische Formen des Religiösen zur Sprache, insbesondere dort, wo sie sich in einem komplexen Ineinander von Kontinuitäts- und Ablösungsbewegungen von den Vergangenheiten konstituieren, auf die sie bezogen sind. Exemplarisch ist hier etwa der koloniale Blick des 19. Jahrhunderts auf das Passionsspiel von Oberammergau, den der Beitrag von Julia Stenzel diskutiert. Stenzel befasst sich mit ethnographisch distanzierenden Selbstverortungen zweier historischer Besucher des Oberammergauer Passionsspiels, Richard Burton und Joseph Krauskopf, die als Arché der Passion nicht mehr das Leben, Leiden und Sterben Christi rekonstruieren, sondern die Erzählung von der Rekonstruktion dieser - selbst problematisch gewordenen - Arché. Ihre Wiedererzählung des eigenen und des an anderen beobachteten Erlebens der Oberammergauer Passion wird in den Texten zum Anlass, das Ritual als bloßes Reenactment zu entlarven. Ein Beitrag von Dominic Zerhoch, der sich mit Hermann Nitschs Kreuzigungsaktionen befasst, beschließt das Heft. Zerhoch stellt eine Blick-Akt-Analyse der 122. Aktion ins Zentrum und fragt, wie sich die historische Praxis der compassio von den 83 Editorial: Reenacting Religion - Reacting to Religion. Vom Wiedererzählen und Wiederaufführen Strategien der Affektinduktion unterscheidet, die Herman Nitschs Re-Inszenierungen der Passion inhärent scheinen. Das Themenheft führt die transdisziplinäre Debatte 11 zu Konzepten, Geschichte(n) und Gegenwart(en) des Komplexes weiter, der mit ‚ Religion ‘ rubriziert werden kann - und stellt die Frage seiner Transformation in der ent- und re-ritualisierenden, theatralen Wiederholung. Anmerkungen 1 Jens Roselt und Ulf Otto (Hg.), „ Nicht hier, nicht jetzt: Einleitung “ , in: Jens Roselt und Ulf Otto (Hg.), Theater als Zeitmaschine. Zur performativen Praxis des Reenactments. Theater- und kulturwissenschaftliche Perspektiven. Bielefeld 2012, S. 5 - 9; hier S. 8. Vgl. zudem die grundlegende, begrifflich präzise, wenngleich für den hier interessierenden Kontext zu spezifische Arbeit von Rebecca Schneider, Performing Remains. Art and War in Times of Theatrical Reenactment, London 2011. Jüngst erschien Heike Engelke, Geschichte wiederholen. Strategien des Reenactment in der Gegenwartskunst. Omer Fast, Andrea Geyer und Rod Dickinson, Bielefeld 2017. 2 Vgl., auch mit Bezug auf Wiederholungen der Heilsgeschichte im Geistlichen Spiel, Erika Fischer-Lichte, „ Die Wiederholung als Ereignis. Reenactment als Aneignung von Geschichte “ , in: Otto, Roselt (Hg.), Theater als Zeitmaschine, S. 13 - 52. 3 Vgl. zu dieser Wendung des Begriffs Matthias Warstat, „ Reenactment und Ritualisierung. Formen der Wiederholung in politischen Bewegungen “ , in: Otto, Roselt (Hg.), Theater als Zeitmaschine, S. 213 - 228. 4 Ulf Otto, „ Re: Enactment. Geschichtstheater in Zeiten der Geschichtslosigkeit “ , in: Otto, Roselt (Hg.), Theater als Zeitmaschine. S. 229 - 254, hier S. 231, Hervorh. i. O. 5 Matthias Meiler, „ Über das -enin Reenactment “ , in: Anja Dreschke et al. (Hg.), Reenactments. Medienpraktiken zwischen Wiederholung und Aneignung, Bielefeld 2016, S. 25 - 39, hier S. 29. 6 Während auch die Relevanz des Handelns, damit auch einer akteurszentrierten Perspektive verschiedentlich bemerkt worden ist, ist Matthias Meiler der erste, der die Frage nach dem „ -en- “ systematisch gestellt hat, dies in praxeologischer Perspektive und unter Bezugnahme auf die ANT nach Bruno Latour. Vgl. ebd. 7 Hier liegt es nahe, Niklas Luhmanns Konzept von Religion als sozialem System anzuschließen. Ein systemtheoretisches Konzept von ‚ Religion ‘ entfaltet der Beitrag von Jürgen Mohn in diesem Heft. Zu einer sinnvoll abwägenden Kritik vgl. Christoph Kleine, „ Niklas Luhmann und die Religionswissenschaft: Geht das zusammen? “ , in: Zeitschrift für Religionsforschung 24 (1/ 2016), S. 47 - 82 (DOI 10.1515/ zfr-2016 - 0005). Kleine unterzieht die von Luhmann für das System Religion behauptete Leitdifferenz Transzendenz/ Immanenz, die in der religionswissenschaftlichen Forschung zuweilen kritisch gesehen wird, einer differenzierten Betrachtung und Neubewertung. Freilich wäre eine stärkere Absetzung des ‚ frühen ‘ gegen den ‚ späten ‘ , erst eigentlich systemtheoretischen Luhmann zu diskutieren. 8 Markus Dreßler, „ The Social Construction of Reality (1966) Revisited: Epistemology and Theorizing in the Study of Religion “ , in: Method and Theory in the Study of Religion 30 (März 2018), S. 1 - 32, hier S. 4 (DOI 10.1163/ 15700682 - 12341434). 9 Vgl. zu den Untersuchungsfeldern aktueller Religionsforschung sowie zur Theorie- und Methodendebatte etwa ebd. sowie Michael Bergunder, „ What is religion? The unexplained subject matter of Religious Studies “ , in: Method and Theory in the Study of Religion 26 (2014), S. 246 - 286, Christoph Bochinger und Katharina Frank, „ Das religionswissenschaftliche Dreieck. Elemente eines integrativen Religionskonzepts “ , in: Zeitschrift für Religionswissenschaft 23 (2/ 2015), S. 343 - 370; Thomas Tweed, „ Valuing the Study of Religion. Improving difficult dialogues with- 84 Julia Stenzel in and beyond the AAR ’ s ‘ big tent ’ , in: Journal of the American Academy of Religion 84 (2/ 2016), S. 287 - 322 sowie die Beiträge in Michael Stausberg (Hg.), Contemporary Theories of Religion. A Critical Companion. London 2009. Für einen Überblick über die Geschichte religionswissenschaftlicher Begriffsbildung ist nach wie vor hilfreich: William E. Arnal, „ Definition “ , in: Willi Braun und Russel T. McCutcheon, Guide tot he Study of Religion, London, New York 2000, S. 21 - 34. Für einen methodischen Methodenpluralismus plädiert Adrian Hermann, „ A Call for a Permissible Plurality Within Theory-Building in a Time of Excess “ , in: Method and Theory in the Study of Religion 30 (2018). 10 Vgl. etwa Burkhard Gladigow, „ Europäische Religionsgeschichte “ , in: Hans G. Kippenberg und Brigitte Luchesi (Hg.), Lokale Religionsgeschichte, Marburg 1995, S. 71 - 92. Zur Debatte um Gladigows Vorschläge vgl. auch Adrian Hermann und Jürgen Mohn, „ Das Konzept der ‚ Europäischen Religionsgeschichte ‘ und die Orte ihrer Verdichtung und Verflechtung. Eine Hinführung “ , in: Adrian Hermann und Jürgen Mohn (Hg.), Orte der europäischen Religionsgeschichte, Würzburg 2015, S. 9 - 33 sowie, insbesondere auch zur Frage nach einem Konzept Globaler Religionsgeschichte, Adrian Hermann, Unterscheidungen der Religion. Analysen zum globalen Religionsdiskurs und dem Problem der Differenzierung von ‚ Religion ‘ in buddhistischen Kontexten des 19. und frühen 20. Jahrhunderts, Göttingen 2015, S. 25 - 35. 11 Eine transdisziplinäre Vernetzung von Theatre, Performance Studies und Religion/ -ous Studies erprobt schon Lance Gharavi (Hg.), Religion, Theatre, and Performance. Acts of Faith, New York 2011, darin bes. Lance Gharav, „ About[/ ]Doing. Religion and Theatre in the Academy “ , S. 210 - 224. 85 Editorial: Reenacting Religion - Reacting to Religion. Vom Wiedererzählen und Wiederaufführen